Sonntag, 15. Februar 2015

Der Fall - Gert Heidenreich ( * * * * )

Der Fall - Gert Heidenreich, 2014   * * * *

Der pensionierte Kommissar Alexander Swoboda will eigentlich nur einen Sonnenaufgang an der Normandie malen, beobachtet aber einen Mord und wird dafür von den Killern gleich am Anfang des Romans hingerichtet. Aus dem Jenseits gibt er Hinweise an die ermittelnden Kollegen.

Eigentlich ist ja alles nur ein "Steuerspar-Model" aka Geldwäsche, aber dann kommen Erpressung, Diebstahl, Mord, Vergewaltigung vor Mord (es wird nicht die Tat sondern nur das Ergebnis gezeigt), Brandstiftung, noch mehr Mord und noch viel mehr Mord dazu.

Der allwissende Erzähler begleitet diverse Bösewichte, Zeugen und Ermittler wechselweise.  Stimmungsvolle Beschreibungen der Szenerie (besonders aus Sicht des malenden Kommissars mit Beschreibung der Farben und des Malstils) und nüchterne Beschreibungen der Menschen und ihrer Beziehungen und Taten werden verbunden durch gelegentlich mir etwas zu ausufernden moralische Erörterungen.

Die Szenen im Jenseits finde ich teilweise etwas mau. Schöne Szenen wie die mit Kommisar, Kommisarin und dem würdigem nicht mehr ganz jungem Nacktmodel gleichen das dann IMHO wieder aus. Es gibt noch weitere Bücher mit dem malenden Ex-Kommissar Alexander Swoboda in denen er noch nicht tot ist, die setze ich mir wohl auch mal auf die Leseliste.


Splatter-Faktor: Mittel bis Hoch.

Vier von fünf Sternen.

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