Freitag, 1. Mai 2015

Isländisch Roulette - Óskar Hrafn Þorvaldsson ( * * * )

Thriller aus der Zeit der Finanzkrise in Island: Der unsympathische isländische Milliardär Reynir Sveinn Reynisson, Gewinner der Bankenkrise, wird in seiner Villa in Reykjavik brutal ermordet. In Rückblicken erfährt man warum und wie der Täter angeheuert wurde und wie vorgegangen wurde. Zum Schluss werden Täter und Auftraggeber gefasst und verurteilt.

Skrupellose und modern unsympathische Finanzmenschen, skrupelloser Täter, skrupellose Diamantenhändler, brave Polizisten, leicht skrupellose Journalisten. Man kann das Buch schon lesen ohne gelangweilt zu sein, aber so richtig begeistert hat es mich nicht. Die "netten" Menschen sind deutlich in der Unterzahl, aber sowohl von den Sympathen als auch von den Unsympathen will man eigentlich gar nicht mehr wissen. Von den Eigenheiten Islands bekommt man eigentlich kaum etwas mit (ja, Thriller sind keine Reiseführer oder Heimatromane, aber etwas Atmosphäre würde das Buch speziell machen).

Einzig gut: Die klaren Schattenseiten von Biometrie werden hier deutlich herausgestellt.

Splatter-Faktor: hoch
Bewertung: Drei von fünf Sternen

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